Der Satirepreis »Göttinger Elch« 2021, der im letzten Jahr coronabedingt ausfallen musste, geht 2021 an Maren Kroymann.
Die Jury begründet ihre Entscheidung so: „Maren Kroymann ist die Erfinderin der feministischen Satire im deutschen Fernsehen und bis heute ihre klügste und witzigste Vertreterin. Auf dem Bildschirm wie auf der Bühne führt sie den Beweis, dass der Einsatz für Emanzipation und Gleichberechtigung, das Engagement für Offenheit und Toleranz Spaß machen kann. Gesellschaftskritisch fundiert und frauenpolitisch zugespitzt, zeigt sie in ihren Sketchen und Songs, dass Frauen sich für mehr interessieren als Kerle, Kinder und Kosmetik. Nicht verbissen, sondern bissig, nicht mit einer ins Schaufenster gestellten überlegenen Moral, sondern mit wohlüberlegtem Understatement und deshalb umso nachhaltiger arbeitet sie daran, die Welt zu einem besseren, wenigstens aber lustigeren Ort zu machen – für die Frauen und alle anderen Menschen.“
Maren Kroymann ist die 24. Preisträger*in und die dritte Frau, die diesen Preis erhält. Der »Göttinger Elch« wird für ein satirisches Lebenswerk vergeben und ist mit 3.333 Euro und einer silbernen Elchbrosche dotiert. Er will den guten Ruf der komischen Künste festigen und das Ansehen der in Wort und Bild tätigen Satirikerinnen im deutschen Sprachraum mehren.
Einem sprichwörtlich gewordenen Zweizeiler des früheren Preisträgers F. W. Bernstein ist der Name des Satirepreises entlehnt: „Die schärfsten Kritiker der Elche / waren früher selber welche.“
Die Verleihung wird coronabedingt im ersten Quartal des Jahres 2022 stattfinden.
Mehr über den »Göttinger Elch« unter www.goettinger-elch.de.